Winterstraße 1a
21614 Buxtehude

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Zentrale

Historie

I. Gründerzeit von 1910-1914
(Wohnraum ausschließlich für Beamte)

Am 7. Dezember 1910 versammelten sich 35 Beamte, um den „Beamten-Wohnungs-Bauverein Altkloster-Buxtehude E.G.m.b.H.“ zu gründen. Es folgte die Erstellung von ca. 40 Wohnungen in großzügigen Doppelhäusern, die den in Buxtehude herrschenden Mangel an gehobenen Wohnraum beheben und den damaligen Komfortansprüchen der Beamtenschaft von Post und Bahn sowie Richtern und Lehrern entsprechen sollten.
 

II. Kriegs- und Krisenzeiten von 1915-1945
(Wohnraum weiterhin nur für Beamte)

Während der Zeit des 1. Weltkrieges ruhte die Bautätigkeit der Genossenschaft vollständig und kam auch danach nur schleppend in Gang. Erst in den 20er Jahren konnten fünf „kurzlebige“ Doppelhäuser und im Jahre 1928 wieder ein Doppelhaus im „Vorkriegsstandard“ gebaut werden. In den Jahren 1929, 1935 und 1938 erstellte man erstmalig drei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 4 Wohnungen. Jegliche Neubautätigkeit kam mit Beginn des 2. Weltkrieges wiederum zum Stillstand.
 

III. Nachkriegszeit von 1946-1960
(Wohnraum für alle, insbesondere für Flüchtlinge)

Um der katastrophalen Nachkriegswohnungsnot zu begegnen, entschlossen sich die Mitglieder 1946 auf der Jahreshauptversammlung der Genossenschaft zur offiziellen Öffnung auch für Nicht-Beamte und zur Umbenennung in „Gemeinnütziger Wohnungsbauverein Buxtehude e.G.m.b.H.“. Noch im gleichen Jahr wurde mit den Planungen für den Neubau von Mehrfamilienhäusern mit jeweils 6 Wohnungen begonnen, von denen das Erste im Sommer 1949 bezugsfertig war. Mit erheblichem Kraftaufwand erwarb die Genossenschaft größere Baulandflächen, erstellte innerhalb weniger Jahre ca. 200 Wohnungen und vervierfachte damit ihren Wohnungsbestand. Neben öffentlichen und fremden Mitteln waren Eigenmittel aus dem Verkauf von mehreren Doppelhäusern und viel Eigenleistung, die sogenannte „Muskelhypothek“, von den neuen Mitgliedern und zukünftigen Mietern gefordert.
 

IV. Wirtschaftswunderzeit von 1961-1989
(Sozial- und Eigentumswohnungen, „Altenwohnungen“)

Die Genossenschaft konnte sich inzwischen glücklich schätzen, über ausreichend Bauland in Buxtehude zu verfügen. Aufgrund der staatlichen Förderung des sozialen Wohnungsbaus konnten ca. 250 neue Wohnungen in größeren Wohnblöcken und Wohnanlagen u. a. auch mit sogenannten Alten- bzw. Seniorenwohnungen erstellt werden. Zusätzlich zur eigenen Bauträgertätigkeit wurden auch neue Geschäftsfelder erschlossen bzw. bislang nicht typische Aktivitäten entwickelt. So wurde die Bautätigkeit auf den Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen sowie Reihenhäusern mit anschließender Übernahme der Wohnungsverwaltung und anderen Betreuungstätigkeiten ausgeweitet sowie die Entwicklung von neuen Baugebieten in Buxtehude wie z. B. „Delmer Bogen“ übernommen, um nur einiges zu nennen.
 

V. Komplettierungszeit 1990-2013
(moderner, teilweise barrierefreier Wohnraum)

Trotz des Rückgangs an öffentlicher Förderung baute die Genossenschaft fast jedes Jahr eine neue Wohnanlage, die erstmals weitgehend barrierefrei und mit Aufzugsanlagen ausgestattet sind. So entstanden ca. 150 moderne, qualitativ hochwertige Wohnungen in Mehrfamilien-, Einzel- und Reihenhäusern. Beendet wurde diese Phase mit der Fertigstellung unserer „Jubiläumshäuser“, drei Mehrfamilien- und fünf Reihenhäusern, Ende 2013. Zum 100-jährigen Bestehen der Genossenschaft im Jahr 2010 wurden hier KfW 55-Häuser nach modernsten energetischen und Komfortansprüchen geplant und errichtet. Zur hochwertigen Ausstattung gehören u. a. Dreifachverglasung zum Schall- und Wärmeschutz, elektrische Rollläden, kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung und vieles andere mehr.
 

VI. Zeit neuer Lebens-/ Wohnformen
(bezahlbarer Wohnraum für jede Lebensphase)

Schon seit 2002 werden jedes Jahr 15-20 Bestandswohnungen sowie nach und nach ganze Bestandsgebäude grundsaniert und größtenteils mit Grundrissveränderungen modernisiert, um sie dem heutigen Energiestandard und der zukünftigen Wohn- und Lebensqualität entsprechend anzupassen, ohne dass die Sozialverträglichkeit der Mieten vernachlässigt wird. Der gesellschaftliche Wandel verstärkt die Nachfrage nach bezahlbaren, altersgerechten Wohnungen, die durch die Bestandswohnungen allein nicht abgedeckt werden kann und zwingend den Bau neuer Wohnanlagen erfordert. Der Wunsch nach Barrierefreiheit, aber auch nach mehr Wohnfläche pro Kopf mit Balkon oder Terrasse nimmt stetig zu. Unser Buxtehude von morgen braucht neue Lebens- und Wohnentwürfe für alle Bevölkerungsschichten. Das Recht auf lebenslanges Wohnen in der Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft eG wird ergänzt durch ein Konzept zur Schaffung von Wohnraum für jede Lebensphase. Wir begreifen uns nicht mehr nur als Verwalter und Vermieter sondern als Partner unserer Mieter, damit diese bei uns in jedem Alter selbstbestimmt, sicher und sorgenfrei wohnen können.

 


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